Der HollΣnder Arie Luyendyk ist bestens bekannt fⁿr seine sensationellen Siege bei den Indy 500 in den Jahren 1990 und 1997, hat aber wΣhrend seiner bemerkenswerten Karriere auch in vielen Anderen Arten des Rennsports Erfolge feiern k÷nnen.
1997: Die 500 Meilen von Indianapolis erwiesen sich 1997 als h÷chst erfolgreiches Rennen fⁿr Arie. Er war durchgΣngig der schnellste Fahrer in den Trainingssitzungen und schaffte es erneut in die Pole Position. Obwohl das Rennen wegen Regens um zwei Tage verz÷gert wurde bewies Arie, da▀ Talent und Geduld der Schlⁿssel zum Erfolg sind. Er gewann das Rennen vor seinem Treadway-Teamkollegen Scott Goodyear mit dem drittknappsten Ergebnis in der Geschichte der Indy 500.
1996-97: In der zwischen 1996 und 1997 aufgeteilten Saison der Indy Racing League (IRL) qualifizierte er sich fⁿr das Teadway-Team als Drittschnellster fⁿr das Er÷ffnungsrennen. Er fⁿhrte dort in den Runden 7-13 und 38-41 und kam in Runde 152 an die Box, um eine gebrochene RadaufhΣngung reparieren zu lassen. Mit einem Streckenrekord von 226,491 mph errang Arie die Pole Position auf dem neu er÷ffneten Las Vegas Motor Speedway und fⁿhrte das Rennen in den ersten 25 Runden an, bis ein geplatzter Reifen in Kurve 2 in Runde auf Platz 20 zurⁿckwarf.
1996: 1996 fuhr Arie in der neu gegrⁿndeten Indy Racing League (IRL) fⁿr Jonathan Byrd/Treadway Racing. In Indianapolis errang er mit 239.260 mph das schnellste Trainingsergebnis aller Zeiten. Er qualifizierte sich am zweiten Qualifikationstag mit Rekordgeschwindigkeiten von 236,986 mph und 237,498 mph. Er startete das Rennen auf Platz 20 und arbeitete sich auf Platz 2 vor, bis er wegen mechnaischer Probleme durch eine Kollision mit Eliseo Salazar bei der Boxenausfahrt auf Platz 16 zurⁿckgeworfen wurde. Zu den anderen H÷hepunkten der Saison geh÷rt die Pole Position und der Sieg bei den Dura-Lube 200 in Phoenix mit einem Streckenrekord von 183,699 mph, vier Fⁿhrungen ⁿber insgesamt 122 Runden zu seinem zweiten Indy Car-Sieg in Phoenix sowie der schnellsten Runde des Rennens (Runde 11, 173,152 mph).
1995: 1995 fuhr Arie mit dem Menard/Lola-V6 des Menard-Team mit 234,913 mph die schnellste offizielle Trainingsrunde in der Geschichte des Indianapolis Motor Speedway. Er qualifizierte sich fⁿr die Mitte der ersten Startreihe (sein dritter Start aus der ersten Reihe seit 1990), kam aber nur auf Platz 7.
1994: In seinem elften Indy Car-Jahr fuhr Arie fⁿr das neue Regency Racing Team. Er wurde Zweiter bei den Michigan 500 und Sechster in Vancouver und Laguna Seca.
1993: 1993 unterzeichnete Arie fⁿr eine komplette Saison bei Ganassi und errang die Pole Position bei den Indy 500. WΣhrend des Rennens zeigte Arie seine Talente und ⁿberholte mehrere Wagen gleichzeitig, kam an einer Stelle direkt von Platz 6 auf Platz 3 und ⁿberholte spΣter Nigel mansell auf der Au▀enseite von Kurve 1, um sich Platz 2 zu sichern. Anschlie▀end lieferte er sich bis zur karierten Flagge ein Duell mit Emerson Fittipladi, der die Ziellinie nur knappe 2,662 Sekunden vor Arie ⁿberquerte. WΣhrend der Saison wurde Arie Dritter in Michigan und Laguna Seca und erzielte sieben weitere Top 10-Ergebnisse in diesem Jahr.
1992-93: Obwohl Arie und Granatelli Racing eine erfolgreiche Saison 1991 hatten, zeichnete sich keine angemessene Sponsorenschaft ab und Luyendyk blieb ohne einen festen Vertrag fⁿr 1992. Da eine herausfordernde Verbindung nicht in Sicht war, beschlo▀ Arie, die Saison einfach auszusitzen. Allerdings setzte er dabei keinen Rost an, sondern setzte seine Verbindung zu Nissan durch Rennen in Daytona und Sebring fort. Die Indy Car-Gelegenheit, auf die er gewartet hatte, kam in Form eines Vertrages ⁿber zwei Rennen fⁿr Ganassi in Indianapolis und Michigan. In Indianapolis qualifizierte er sich fⁿr Platz 4 und lag lange Zeit an zweiter Stelle, bis ihn ein Unfall von der Strecke zwang. Die hervorragende Qualifikation in Michigan wurde durch einen Motorschaden zunichte gemacht, doch die Grundlagen fⁿr den spΣteren Erfolg waren gelegt.
1991: Arie fuhr die Saison 1991 fⁿr Granstelli Racing und verbuchte einen frⁿhen Sieg in Phoenix. In Indianapolis qualifizierte er sich erst am letzten Tag fⁿr Platz 14 und erholte sich in der frⁿhen Rennphase von mechanischen Problemen, um schlie▀lich auf Platz 3 zu landen. Arie schlug sich auch tapfer bei den Michigan 500: Von Platz 20 startend wurde er Zweiter hinter dem Oval-Experten Rick Mears. Sein spΣter Saisonsieg auf dem Oval in Nazareth bewies, da▀ sich Luyendyk zu einem ernst zunehmenden Oval-Fahrer entwickelt hatte.
1990: Fⁿr jeden Fahrer ist sein erster Sieg in dieser Kategorie ein denkwⁿrdiges Ereignis. Ein Indy Car-Rennen zu gewinnen ist eine beachtliche Leistung. Die Indy 500 zu gewinnen ist eine Leistung, an die man sich ein Leben lang erinnert, und sie zweimal zu gewinnen schaffen nur die wenigsten Fahrer. 1990 erzielte Arie seinen ersten Sieg in diesem berⁿhmtesten Rennen der Welt. Die Saison begann mit einem Wechsel zu Shierson Racing nach zwei Jahren bei Dick Simon Racing. WΣhrend der Indy 500 fuhr Arie ein schlaues Rennen: Er hielt sich zurⁿck wΣhrend die Fahrer vor ihm rasante Rundenzeiten produzierten, ⁿberholte spΣter Bobby Rahal und ⁿbernahm von Runde 188 bis zum Schlu▀ die Fⁿhrung. Arie setzte den Rekord fⁿr die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 185,981 mph û dieser Rekord steht noch heute. Luyendyk hatte den Gipfel des Rennsports erreicht und seinen Namen fⁿr immer in den Rekordbⁿchern verewigt.
1989: Gute Ergebnisse in Portland und Road America waren die H÷hepunkte dieser Saison. Als Zeichen seiner Vielseitigkeit gewann Luyendyk die 12 Stunden von Sebring mit Nissan. Arie hatte ⁿber die Jahre seine PrΣsenz bei den Sportwagen aufrecht erhalten und wurde im Jahre 1986 bei den 24 Stunden von Daytona Zweiter.
1988: In der Saisonpause wechselte Arie zu Dick Simon Racing und startete die Saison mit einer guten Leistung in Phoenix, wo er lange Zeit fⁿhrte, bis ihn ein Feuer in der Boxengasse aus dem Rennen warf. Auch bei den Indy 500 zeigte Arie gute Form, indem er sich fⁿr Platz 6 qualifizierte und als Zehnter durchs Ziel ging. Beim fⁿnften Rennen in Portland erkΣmpfte Arie die Pole Position und landete auf Platz 2. Die Saison wurde ⁿberschattet durch mechanische Probleme und einen Unfall in Pocono, bei dem sich Arie Beinverletzungen zuzog.
1985-87: In seinem ersten Jahr zeigte er 1985 solide Leistungen. Platz 7 bei den Indy 500 brachte ihm den Titel Rookie des Jahres ein. Mit fⁿnf Top 10-Resultaten, darunter Platz 5 in Cleveland wurde Arie auch zum Rookie des Jahres in der kompletten Serie. Unglⁿcklicherweise verlief sein zweites Jahr weniger erfolgreich, dafⁿr konnte sich Arie 1997 jedoch wesentlich verbessern. Er zeigte mit einem dritten Platz in Phoenix ein neues Talent fⁿr schnelle Ovale. Zu den neun Top 10-Ergebnissen geh÷ren vier vierte PlΣtze, was ihm den Titel des äMost Improved Driver" einbrachte. Die folgende Saison verband einige H÷hepunkte mit charakterformenden FehlschlΣgen.
1984: Die Saison 1984 sollte die Weichen fⁿr den Erfolg von Arie stellen. Mit Provimi Veal gewann Arie die Bosch Super Vee-Serie und gab sein Indy Car-Debⁿt auf seiner Heimstrecke Road America in Elkhart Lake. Von Platz 18 startend erreichte Arie schlie▀lich Platz 8. Dies brachte ihm einen Vollzeit-Vertrag bei Provimi Racing fⁿr die Saison 1985 ein.
1978-83. 1976 stieg Arie in die Formel 3 auf, der Nachwuchs-Schmiede fⁿr Formel 1-Talente. Er brachte gute leistungen in seinen beiden Jahren, konnte allerdings nur ein Rennen gewinnen. Allerdings gewann er weiterhin in der Super V-Serie, wo er 1978 und 1979 jeweils vier von neun Rennen gewann. Nach einer weiteren vollen Saison in der Super V-Klasse entschied Luyendyk, da▀ seine Zukunft in Amerika liegt. Er debⁿtierte 1981 in der äMini-Indy" Super Vee-Serie, erreichte Platz 4 und fand Geschmack am amerikanischen Rennstil. Nach einer weiteren Saison in Europa zog Arie Ende 1983 endgⁿltig nach Amerika.
1977: Der nΣchste logische Schritt in Aries Karriere war der Wechsel in die populΣre Formel Super V. Dort zeigte er seine FΣhigkeit zur Titelgewinnen, indem er die Meisterschaften fⁿr die europΣische und westeuropΣische Zone gewann.
1972-75: In den ersten Jahren fuhr Arie in Formel V, Formel Ford, Formel Super V und Formel 3. Diese kleinen, offenen Wagen sind das Rⁿckrat des europΣischen Rennsports. Arie gewann 1973 die hollΣndische Firestone Formel Ford und 1975 die europΣische Formel Ford.